Montag, 2. November 2015

Ein gelungener 2. Teil



"Der Klang des Muschelhorns" von Sarah Lark, erschienen 2014, 912 Seiten


Inhaltsangabe:
Neuseeland, Canterbury Plains, 1853. Auf Rata Station ist die nächste Generation herangewachsen: Cat und Ida sind stolz auf ihre wunderbaren Töchter Carol und Linda. Von den Nachbarn jedoch wird die Familie mit ihrer erfolgreichen Farm mit Unmut und Neid betrachtet. Als ein schrecklicher Schicksalsschlag die Familie in tiefe Verzweiflung stürzt, ist Rata Station plötzlich in Gefahr ... Werden Carol und Linda ihre gesicherte Zukunft und ihr Zuhause verlieren? 

Mitreißende Saga vor der herrlichen Kulisse Neuseelands und vor einem dramatischen Kapitel der Geschichte der Maori. (Quelle: Amazon)

Meinung:
15 Jahre sind vergangen seit dem ersten Teil und Ida, Karl, Cat und Chris sind heimisch geworden auf Rata Station. Mit ihren „Zwillingen“ Carol und Linda und auch der Tochter von Ida mit Karl, Mara, leben sie glücklich auf der Farm.
Allerdings zieht es Ida seit jeher in wärmere Gefilde. Daher verkaufen sie ihre Farmanteile an Chris und ziehen auf die Nordinsel nach Russell.
Nach einem schweren Unglück werden Chris und Cat vermisst und schließlich für Tod erklärt. Da zieht Jane Fenroy, Chris Exfrau alle Register und eignet sich die Farm für ihren Sohn, den Halbmaori Eru an. Was sollen Linda, Carol und Mara jetzt nur tun?
Linda heiratet und zieht mit ihrem Mann von einem Abenteuer ins nächste, während Carol und Mara zu Ida auf die Nordinsel wollen. Doch dort geraten sie in die Fronten des HauHau-Aufstandes gegen die Pakeha.
Auch Linda verschlägt es bald dorthin und muss feststellen, daß ihre Ehe doch nicht so glücklich ist, wie sie einst dachte.
Dieser 2. Teil ist geprägt von diesem Aufstand, der damals vielen Maoris das Leben und ihr angestammtes Land gekostet hat. Teilweise ist es schwierig die einzelnen Stämme auseinander zu halten. Aber Sarah Lark versteht es wie keine zweite, solch politische Ränkespiele geschickt in ihre Handlung einzubauen ohne dass es konstruiert wirkt. Auch die anderen Begebenheiten in dem Roman beruhen großteils auf wirklichen Geschehnissen und machen daher die Story sehr glaubwürdig.
Auch von Idas Familie, den Altlutheranern, die es nach Australien verschlug, erfährt man in diesem Buch wieder Neues.

Fazit: 
Auch dieser 2. Teil der Saga ist wieder sehr gut gelungen und trotz der politischen Ereignisse flüssig und spannend geschrieben.

Bewertung: 4,5 Sterne

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